Der jetzt bei Springer neu erschienene Band “Verbraucherpolitik von unten” zeigt einmal mehr, wie bedeutsam eine stärkere Berücksichtigung der Zivilgesellschaft in der Politik ist. Verbraucherpolitische Anstöße aus der Mitte der Zivilgesellschaft zeigen auf, welche Potentiale und Perspektivien im poltischen Handlungsraum beachtet werden müssen. Die besondere Wechselwirkung zwischen Staat und Zivilgesellschaft hinsichtlich verbraucherpolitischer Belange ist inzwischen unübersehbar.
Ich freue mich sehr, dass ich zu der Tagung und diesem Band einen Beitrag leisten durfte. Darin beschreibe ich persönliche Ansichten zum Themenfeld Konsum, aus denen heraus ich mein Engagement in der Verbraucherpolitik begründe. In dieser Beschreibung bin ich stellenweise bewusst pointiert und verschärfend in der Darstellung, um damit einen Impuls für eine Debatte zu einer Erneuerung von Leitbildern im Konsum zu geben.
Der vorliegende Sammelband geht auf eine gleichnamige Tagung zurück, die am 14. Juni 2019 am Institut für Soziologie der TU Berlin durchgeführt wurde. Sie verdankt sich der Anregung von Bernward Baule, dem damaligen Leiter des Referats V B 4, Verbraucherforschung, Verbraucherbildung im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV).